Niklaus Brantschen und das grosse Schweigen
Zuerst war er Jesuit, dann entdeckte Niklaus Brantschen in Japan den Zen-Buddhismus. Seither verbindet der aus dem Wallis stammende Pater Spiritualität aus West und Ost. Was für manche wie ein Widerspruch klingt, ist für ihn eine Ergänzung. Ein Gespräch über das Schweigen und über die Stille.
In seiner Sendereihe "Sternstunden" hat das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) dem bekannten Zen-Meister und Jesuiten Niklaus Brantschen am 18.4.2021 einen sehenswerten Beitrag gewidmet:
Stille ist nicht nur das Gegenteil von Lärm, sondern kann auch das Gegenteil von Einsamkeit sein, sagt Niklaus Brantschen. 1937 in Randa im Mattertal geboren, entschliesst sich der Sohn eines Bergführers früh für den Jesuitenorden, studiert erst in Deutschland, dann in Japan, wo er den Zen-Buddhismus kennenlernt. Seit über 50 Jahren verbindet er westliche und östliche Spiritualität. Und er weiss, wie die Stille hinter der Stille aussieht – nämlich gross. Ein Gespräch über Stille, Einsamkeit und warum man im Vorteil ist, wenn man Tagebuch schreibt.